Erfolgreiches Onlinemarketing für Handwerker
Für die Kundengewinnung ist das Internet heute zweifelsohne das wichtigste Medium. Ein junger Mensch sucht nur noch in Ausnahmefällen im Telefonbuch, den Gelben Seiten oder anderen kostenlosen Branchenbüchern nach Handwerkern oder Sehenswürdigkeiten in seiner Stadt. Stattdessen verwendet er die Webseite der jeweiligen Verzeichnisse oder direkt Google. Dieser Wandel des Kundenverhaltens ist für die Milliardeneinahmen von Google verantwortlich.
Bereits 2013 nahm Google in den USA mehr Geld durch Werbung ein, als alle amerikanischen Tageszeitungen zusammen. In Deutschland ist der Trend ähnlich. Für Handwerker ist es also unbedingt erforderlich bei diesem Trend mit zu schwimmen, statt auf klassische Anzeigenwerbung in Zeitungen zu setzen. Auch wenn sich diese Entwicklung erst einmal schlecht anhört, sie ist ein großer Vorteil für Handwerker dies wird im folgenden Vergleich deutlich.
Vergleich Online und Offline
Eine Homepage ist im Unterhalt sehr günstig – Das Onlinestellen einer Homepage, das sogenannte Hosting einer einfachen Homepage kostet zwischen 5€ und maximal 15€/ Monat.
Eine Internetadresse, die Domain z.B. „www.tischlerei-maier.de“, kostet ca. 10€/ im Jahr. Neben der .de Domain gibt es weitere Endungen wie .com diese Endung kommt ursprünglich aus Amerika wird aber auch in Deutschland gerne Verwendet. Die Adresse „www.tischlerei-maier.com“, kostet ja nach Anbieter ca. 12 – 15 € / Jahr.
Mittlerweile gibt es weitere Endungen wie „.shop“, „.berlin“, „.stuttgart“ und „.city“ diese Endungen sind mit 50 – 200€ / Jahr recht teuer und noch etwas exotisch.
Eine Kundenzeitschrift oder auch nur Flyer sind dagegen erheblich teurer, werden teilweise eher zum Lagerfeuer anzünden verwendet und sind sobald sich die Telefonnummer ändert nur noch Altpapier. Außerdem verschwinden Flyer gerne auf nimmer wiedersehen in Schubladen und Schränken und verfehlen Ihren Nutzen somit, wenn der Kunde einen neuen Auftrag vergeben möchte.
Onlinewerbung trifft die Zielgruppe messerscharf – Wie viele Tageszeitungen und Onlinezeitungen hat wohl jeder in seinem Leben schon gelesen oder auch nur durchgeblättert. In jeder dieser Zeitungen waren Werbeanzeigen von Handwerkern, von Bestattern, von Lebensmittelhändlern und von weiteren regionalen Angeboten.
Für den Großteil der Leser sind die meisten dieser Anzeigen uninteressant, da sie gerade keinen Handwerker dieser Zunft brauchen, keinen Trauerfall in der Familie haben oder vom Einkaufen kommen. Somit werden die Anzeigen einfach ignoriert.
Wer in Google dagegen „Kfz-Werkstatt München“, „Tischlerei Stuttgart“ oder „Bäckerei Hamburg Hafen“ eingibt der möchte mit annähender Sicherheit Kunde werden. In der Fachsprache sagt man bei erfolgreicher Filterung auf eine Zielgruppe. >> Streuverluste werden vermieden <<
Abrechnung per Klick – Wie schon im oberen Abschnitt erwähnt wird die Zielgruppe durch die Google-Suche sehr gut gefiltert. Am Anfang und am Ende einer jeden Suche in Google finden sich Werbeanzeigen. Diese Anzeigen sind mit einem kleinen grünen Kasten indem „Anzeige“ steht gekennzeichnet. Klickt ein Google Nutzer auf diese Anzeige so wird er zur Homepage des Inhabers der Anzeige weitergeleitet. Diese Weiterleitung stellt Google dem Auftraggeber in Rechnung. Die Klickpreise sind vom Suchbegriff, Standort und dem daraus folgenden Wettbewerb abhängig. In der Regel sollte ein Klick zwischen 0,10 € und 3 € liegen. Es kann außerdem ein Maximalbetrag pro Tag und pro Anzeige festgelegt werden.
Eine Solche Anzeige kann unter www.google.de/adwords jederzeit selbst gebucht werden und sieht folgendermaßen aus:
Google lässt die Zielgruppe noch weiter eingrenzen, das Alter der Standort und weitere Kriterien stehen zur Auswahl. Es ist also wichtig seinen klassischen Kunden zu kennen.
Eine Google Anzeige sollte nicht zu allgemein gehalten werden, da sonst die Preise pro klick verhältnismäßig hoch sind und die Anzeige bei sehr allgemeinen Suchbegriffen ausgespielt wird. Eine BMW-Werkstatt sollte zum Beispiel keine Anzeige für „Autowerkstatt München“ schalten, sondern eher für „BMW Werkstatt München“, „BMW Reparatur München“ oder „BMW Sommerreifen wechseln“.
Online werben ohne eigenen Webseite
Auch wenn es nicht mehr ganz zeitgemäß erscheint, kann man auch ohne Webseite online Kunden gewinnen. Mit Hilfe von Online-Branchenbüchern oder Firmenverzeichnissen kann man zumindest einige neue potentielle Kunden erreichen. Beispielsweise Google Maps, Gelbeseiten.de oder werliefertwas.de erscheint oft an einer guten Position in den Google-Suchergebnissen. Gerade ein kostenloser Eintrag auf den genannten Webseiten kann einige neue Kunden bringen.
Neben den Branchenverzeichnissen gibt es inzwischen verschiedene Auftragsportale. Die wohl bekanntesten sind MyHammer.de und Blauarbeit.de. Viele Handwerker stehen diesen Portalen sehr kritisch gegenüber und wollen sich auf keinen Preiskampf einlassen. Dennoch können diese Portale dabei helfen eine schwache Auftragslage auszugleichen. Die Funktion von MyHammer wird im folgenden Video erklärt:
So funktionieren Portale wie MyHammer:
Weitere Artikel:
- Beratungsangebote der Handwerkskammern zur Digitalisierung
- Förderung durch das Bundeswirtschaftsministerium für die Digitalisierung im Handwerk
- Erfolgreiches Onlinemarketing für Handwerker
- Google und Amazon werden in Zukunft Handwerker vermitteln und bewerten
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