Interview: Dr. Michael Streit, Geschäftsführer der Streit Datentechnik GmbH
Inhaltsverzeichnis
- 1 Interview: Dr. Michael Streit, Geschäftsführer der Streit Datentechnik GmbH
- 2 Was ist Streit V.1 und wie hilft die Software Handwerkern ihren Betrieb zu digitalisieren?
- 3 Wo hebt sich Ihre Software von der Konkurrenz ab?
- 4 Wer steckt hinter Streit V.1?
- 5 Was sind die Herausforderungen und Pläne für die Zukunft?
- 6 Was raten Sie Handwerksbetrieben zur Vorgehensweise bei der Digitalisierung?
Handwerk-digitalisieren.de im Interview mit Dr. Michael Streit, Geschäftsführer der Streit Datentechnik GmbH
Was ist Streit V.1 und wie hilft die Software Handwerkern ihren Betrieb zu digitalisieren?
Die ERP-Software Streit V.1 ist eine vollumfängliche ERP-Software-Lösung, die ihren Fokus auf das Baunebengewerbe legt. Die Software wird im gesamten deutschsprachigen Raum erfolgreich eingesetzt und hat sich sowohl in kleinen Handwerksbetrieben als auch bei handwerklichen Großunternehmen mit zahlreichen Niederlassungen und Tochterfirmen vielfach bewährt. Für uns besteht dabei der Anspruch die kaufmännischen Abläufe eines von uns betreuten Betriebs zu digitalisieren. Die Betriebe sind dabei völlig frei, wie schnell und in welcher Tiefe eine Digitalisierung erfolgen soll. Sie haben mit Streit V.1 die Gewissheit, unabhängig vom gewünschten Digitalisierungsgrad dauerhaft nur einen Partner für die Umsetzung zu benötigen.
Die Digitalisierung mobiler Arbeitsabläufe steht bei unseren Kunden immer stärker im Vordergrund. Unsere neue native Plattform „Streit V.1 Mobil“ bietet hierfür den perfekten Ausgangspunkt, um mobil zu erledigende Arbeiten zu begleiten und zu dokumentieren. Unsere Auftrags- und Serviceabwicklungs-App „Monteur+“ ist die Basis. Apps zur Zeiterfassung, Bestellabwicklung und für die Lagerorganisation komplettieren das Bild. Weitere Apps, die sich entweder in der Umsetzung befinden (allen voran unser mobiles Bautagebuch) oder in Planung sind, werden unser mobiles Portfolio nach und nach ergänzen.
Wo hebt sich Ihre Software von der Konkurrenz ab?
Oberflächlich betrachtet gibt es am Markt viele Rechnungs- und Branchenprogramme, die vermeintlich alle ähnliches leisten. Für unsere potenziellen Kunden ist es entsprechend schwer zu differenzieren, welche Lösung tatsächlich die langfristig richtige für sie ist. Deshalb lohnt es sich, bei dieser Fragestellung etwas auszuholen. Der bestmögliche und dauerhafte Nutzen einer Software für ein Handwerksunternehmen ist abhängig von 3 Faktoren: Dem passenden Funktionsumfang der Software, einer qualitativ hochwertigen Betreuung und einer sicheren, langfristigen Perspektive für die Zusammenarbeit.
Für alle drei Faktoren kommt den Anwendern unsere Unternehmensstruktur zugute: Wir vereinen langjährige Erfahrung und Innovationskraft. Das spiegelt sich in unseren Entwicklungen, unserem Team und in unserem Produkt wider. Streit V.1 vereint die Branchenerfahrung aus fast 40 Jahren. Die speziellen, teils komplexen Anforderungen des Baunebengewerbes machen diese Erfahrung für eine praxistaugliche Software unabdingbar.
Innovationsfreude und langjährige Branchenerfahrung sind jedoch kein Widerspruch. Ganz im Gegenteil: Mit unserer kürzlich veröffentlichten Version 25 haben wir zum Beispiel nicht nur die bereits erwähnte App-Plattform eingeführt. Wir haben auch eine komplette Überarbeitung des User-Interfaces vollzogen. Auch stellen wir neue Technologien wie das maschinelle Lernen intern auf den Prüfstand, um herauszuarbeiten, welche Mehrwerte für unsere Kunden wir damit schaffen können. Unser Anspruch ist es durch eine stetige Weiterentwicklung unserer Software Handwerksunternehmen auch zukünftig das größtmögliche Digitalisierungspotential zu bieten.
Dieses Digitalisierungspotential nutzt Handwerksbetrieben jedoch nichts, wenn es aufgrund schlechter Beratung nicht umgesetzt werden kann. Beratung ist für uns deshalb nicht durch die einmalige Einrichtung und ein schlichtes „Frage-Antwort-Spiel“ nach Einführung der Software gekennzeichnet. Wir wollen unsere Kunden mit unserer Erfahrung viel mehr bewusst durch den Digitalisierungsprozess führen. Ziel dabei ist es, jene Möglichkeiten der Prozessoptimierung aufzuzeigen, die Unternehmen beim Erwerb der Software noch gar nicht im Blick hatten. Unsere Software-Consultants denken in ihrem Fachgebiet wie ein Unternehmensberater und bringen auch entsprechende Werkzeuge mit. Ein gutes Beispiel dafür ist der Streit V.1 Digitalisierungsassistent: Diese am Markt einzigartige Anwendung benutzen unsere Berater für das Erstgespräch und für spätere Statusgespräche. Alle detaillierten Anwendungsmöglichkeiten unserer Software werden durch eine jeweilige Kosten-/Nutzen-Analyse gemeinsam mit dem Kunden bewertet.
Oftmals beobachten wir, dass im Marktumfeld diese Langfristigkeit nicht im Vordergrund steht. Umso mehr empfehlen wir Unternehmen im Baunebengewerbe, genau zu prüfen, ob diese langfristige Denke bei einem möglichen Partner zu erkennen ist. Eine kurzfristige Sichtweise liegt bei konkurrierenden Software-Herstellern nicht selten in der jeweiligen Eigentümerstruktur begründet. Als einer der wenigen Software-Hersteller haben wir uns als Familien-Unternehmen nach wie vor unsere absolute Unabhängigkeit bewahrt. Wir können daher autonom und nachhaltig unser Geschäftsmodell betreiben, mit all den zwischenmenschlichen Werten wie Fairness und Ehrlichkeit, die wir für eine nachhaltige Partnerschaft als wichtig empfinden.
Wer steckt hinter Streit V.1?
Die Streit Datentechnik GmbH ist ein mittelständisches Software-Unternehmen mit 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Wir sind in Haslach im Kinzigtal ansässig. Das ist im mittleren Schwarzwald. Die über Jahrzehnte erfolgreiche Software-Entwicklung hat ein solides und unabhängiges Familien-Unternehmen hervorgebracht. Wir wachsen aus meiner Sicht in einem gesunden Tempo. Sowohl unser Team als auch unser Kundenstamm vergrößern sich stetig. Durch unsere zukunftsorientierte Lösung erwarten wir, dass wir das gesunde und organisch angelegte Wachstum auch in den kommenden Jahren beibehalten können.
Ebenso deutschlandweit vertreten ist unser Vertriebsteam. Vor der Investition in eine Software sind ausführliche und individuelle Gespräche unumgänglich. Dieser Anforderung tragen wir Rechnung und gewährleisten, dass Ansprechpartner persönlich verfügbar sind.
Was sind die Herausforderungen und Pläne für die Zukunft?
Grundlegend soll das gesunde Wachstum der letzten Jahre weitergeführt werden. Dieses haben wir einer stark steigenden Anzahl an Nutzern unseres Systems zu verdanken. Um die Zufriedenheit der Bestandskunden im gleichen Maß wie schon heute beizubehalten, wollen wir weiterhin für die hohe Qualität unserer Berater und unseres Anwendungs-Supports sorgen. Eine kontinuierliche Weiterbildung unserer Mitarbeiter und verbesserte Schulungskonzepte sind der Schlüssel hierfür.
Der Hype um die Cloud nimmt zu, auch hier wollen wir uns weiter für die Zukunft aufstellen. Streit V.1 ist dabei heute schon bei vielen Anwendern in der Cloud im Einsatz. In Zukunft angestrebte technische Anpassungen sollen jedoch die Installationsgeschwindigkeit und somit den Komfort einer Nutzung unserer Software in der Cloud erhöhen.
Am wichtigsten für uns und somit mit größtem Fokus versehen ist die inhaltliche Weiterentwicklung der Streit Anwendungen. Stark ausgebaute Entwicklungskapazitäten werden uns dabei helfen, sowohl unsere mobilen als auch die Desktop-Anwendungen sinnvoll zu erweitern
Was raten Sie Handwerksbetrieben zur Vorgehensweise bei der Digitalisierung?
Viele Betriebe haben schon begonnen, sich zu digitalisieren oder beschäftigen sich zunehmend mit der Digitalisierung. Aber viele tun sich schwer, bei dem komplexen Thema zu priorisieren, wie es weitergehen soll. Wir haben Erfahrung damit, Betriebe von Beginn an zu begleiten und zu beraten. Dabei ist es wichtig, dass die Unternehmer erkennen, welche Maßnahmen welchen Nutzen haben und wie die Investitionen in die Digitalisierung sich bezahlt machen. Dazu haben wir den bereits erwähnten Streit V.1 Digitalisierungs-Assistenten entwickelt. Dieser hilft mit einer „Standortanalyse“ mögliche Digitalisierungswege in unterschiedlichen Ausbaustufen und Geschwindigkeiten aufzuzeigen.
Ausdrücklich wollen wir vor einer heterogenen Anwendungslandschaft warnen. Versprechungen, dass Schnittstellen zu ERP-Software-Anbieter einwandfrei funktionieren, sind meist mit dem nächsten Update hinfällig. Schon allein die Vielzahl an ERP-Anbietern macht es aus unserer Sicht für einen Software-Nischenanbieter wie bspw. einem Zeiterfassung- oder Bautagebuch-App-Anbieter fast unmöglich, eine dauerhaft ungestörte Kommunikation zu gewährleisten. Jegliche datenbezogene strukturelle Veränderung jedes ERP-Herstellers müsste adressiert werden. Ist das nicht der Fall, knallt es dann spätestens beim nächsten Update.
Deshalb unser Rat: suchen Sie sich als Unternehmen im Baunebengewerbe im besten Fall einen einzigen Software-Lieferant, der Ihren Bedürfnissen am nächsten kommt. Das bedeutet in manchen Fällen auch: Anpassung interner Prozesse an die Vorgehensweise der Standard-ERP-Software. Auf Basis der verarbeiteten, langjährigen Prozesserfahrung muss dies aber nicht per se Effizienzverlust für den Software-Anwender bedeuten. In den meisten Fällen bedeutet eine solche Anpassung langfristig das Gegenteil.
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Vielen Dank für das Interview – Wenn Sie auch Lust auf ein Interview haben wenden Sie sich bitte per Mail an:
markus.goetz91@outlook.com
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