Baustellenplanung
Inhaltsverzeichnis
- 1 Baustellenplanung
- 2 Digitales Baustellenplanen durch Bau- & Handwerkersoftware
- 3 Bauarbeiten richtig planen, Produktivität steigern und den Fortschritt verfolgen
- 4 Ressourcen, Mitarbeiter und Material kalkulieren
- 5 Koordination und Verwaltung durch Kalender, Terminliste und Kartenansicht
- 6 SHK Baustellenplanung mit Handwerkersoftware
Die Baustellenplanung stellt einen unverzichtbaren Bestandteil der Vorarbeiten für einen reibungslosen Ablauf während der eigentlichen Bauphase dar. Digitale Hilfsmittel bilden dabei mittlerweile einen wichtigen Teil, um alle Planungsschritte schnell und effizient zu koordinieren und abzuwickeln.
In diesem Zusammenhang fällt oft der Begriff „Industrie 4.0“, also die intelligente Vernetzung von Maschinen und Abläufen in der Industrie. Bisher ist der Bauprozess jedoch längst noch nicht vollständig digitalisiert. Letztendlich vereinfacht die Baustellenplanung sämtliche Prozesse der Verwaltung und im Betriebsablauf.
Deshalb finden auch Lohnbuchhaltung, Geräteabrechnung, Bauleitung und Controlling Eingang in die Baustellenplanung. Im Tiefbau wie im Hochbau führt eine durchdachte Baustellenplanung gleichermaßen schneller ans Ziel. Tiefbauarbeiten, also der Kanal- und Straßenbau, erfordern beispielsweise mobile Installationen für Erdarbeiten, während Baustellen im Hochbau meist fix an Ort und Stelle stattfinden. Zudem unterscheiden sich die eingesetzten Baugeräte. Wirtschaftlichkeit und Rechtssicherheit sowie die technische und organisatorische Machbarkeit, aber auch den Arbeitsschutz – all diese Faktoren spielen bei der Baustellenplanung eine wichtige Rolle.
Digitales Baustellenplanen durch Bau- & Handwerkersoftware
Bei der digitalen Baustellenplanung unterstützt eigens für diesen Zweck entwickelte Software den automatisierten Planungs- und Bauprozess. Alle relevanten Details sind dabei jederzeit per App einsehbar und änderbar. Dazu muss ein laufender Informationsaustausch zwischen allen Beteiligten auf der Baustelle möglich sein.
Es braucht dafür zentrale Informationssysteme, welche alle Daten sammeln und jederzeit auf allen Endgeräten verfügbar machen. Für jede Art von Baustellen und Ansprüche unterschiedlicher Art gibt es mehrere Softwares, meist inklusive Apps. Aber natürlich eignen sich die Programme auch für den Einsatz am PC im Büro. Wichtig ist, dass die gewählte Software alle benötigten Funktionen abdeckt und sich das Team einigt. Steile Hierarchien im Betrieb stellen aus diesem Grund eher ein Hindernis dar.
Letztendlich und längerfristig heißt es die gesamte Organisation, Kommunikation und Dokumentation innerhalb der Firma und auf der Baustelle zu digitalisieren. Auch für die Zeiterfassung der Arbeiter eignen sich digitale Systeme optimal. Das alles fördert am Ende ebenso die Wirtschaftlichkeit von Bauprojekten und vermeidet gravierende Verzögerungen bzw. negative Überraschungen beim Baufortschritt oder den Kosten. Die meisten Apps verfügen über Features, mit denen sich Dokumentationspunkte individuell erstellen lassen und notwendige Nacharbeiten sofort angezeigt werden. Wichtig ist, dass alle Mitarbeiter die App bzw. Software nutzen, sei es der Angestellte oder Vorarbeiter bis hin zum Chef.
Bauarbeiten richtig planen, Produktivität steigern und den Fortschritt verfolgen
Bei der digitalen Baustellenplanung greifen 3-D-Modelle, Komponenten der Robotik, die zentrale Datenverwaltung mittels Cloud-Anbindung sowie Fernsteuerung ineinander. Dies hilft nicht nur dabei, verschiedenste Bauarbeiten und Einzelschritte richtig zu planen und die gesamte Produktivität zu steigern, sondern erleichtert nicht weniger die Koordination zwischen der Baustelle und dem Büro des Unternehmens. Ressourcen und Zeit werden so optimal genutzt und aufeinander abgestimmt. Zudem funktioniert eigenverantwortliches Arbeiten auf diesem Weg wesentlich besser. Teamarbeit bleibt trotzdem wichtig.
Kann der Fortschritt auf der Baustelle von allen Beteiligten verfolgt werden, motiviert dies zur gemeinsamen Fertigstellung. Sogar die Geburtstage der Mitarbeiter speichert die App bestenfalls und leistet damit einen weiteren Motivationsschub. Die Nutzung smarter IT-Systeme auf der Baustelle muss dabei gar nicht einmal schwierig sein. Denn für die erfolgreiche Nutzung ist es wichtig, dass die verwendete Anwendersoftware für jedermann einfach verständlich ist und eine kurze Einführung in das System genügt, um von allen Baubeteiligten genutzt werden zu können.
Ressourcen, Mitarbeiter und Material kalkulieren
Zur genauen Berechnung sämtlicher Ressourcen und benötigten Mitarbeiter braucht es in vielen Fällen neben Subunternehmer weitere Gewerke, die aufeinander aufbauen und ihr spezialisiertes Fachwissen in den Gesamtprozess mit einbringen. Eine Baustelle involviert ein Netzwerk, bestehend aus verschiedenen Betrieben, die sich ganz auf ihr jeweiliges Spezialgebiet fokussieren, aber dennoch im Austausch mit den anderen Gewerken stehen. Digitale Baustellen unterstützen auch diesen Prozess.
Weiterhin geht es um eine Erhaltung und Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit in einer zunehmend digitalen und vernetzten Industrie. Mensch und Technik müssen dafür optimal zusammenspielen. Um Informationen zu jedem Zeitpunkt abrufen zu können, reichen dafür wenige Klicks. Die Bauarbeiter sehen dann alle wichtigen Informationen und Anweisungen in Echtzeit auf dem Smartphone und wissen sogleich, was als Nächstes zu tun ist.
Wichtige Sicherheitsaspekte lassen sich so gleichfalls an das gesamte Team übermitteln. Denn Unfälle gehören zu den schlimmsten Zwischenfällen auf Baustellen, die es unter allen Umständen zu vermeiden gilt.
Von Vorneherein haben die Verantwortlichen die Möglichkeit, den Materialbedarf genau zu ermitteln und unnötige Lieferungen unnötig zu machen.
Wahrscheinlich am wichtigsten ist eine exakte Kalkulation der Kosten, bei der die Software wertvolle Unterstützung leistet. Zu beachten gilt es nicht nur die Materialkosten und die Kosten für den die Baustelleneinrichtung, sondern auch Mieten, Energiekosten und weitere Posten. Durch den ständigen Überblick aller Ausgaben reduzieren sich Fehlkalkulationen.
Koordination und Verwaltung durch Kalender, Terminliste und Kartenansicht
Zur Unterstützung der Koordination kommen unter anderem Kalender, Terminlisten und Kartenansichten zum Einsatz.
Gerade Karten – ob digital oder analog – veranschaulichen auf übersichtliche Weise den Planungs- oder Baufortschritt sowie weitere Parameter wie die Raumaufteilung oder Rohre und Leitungen im Untergrund. Oft besteht zusätzlich die Option, Bautageberichte und verwandte Texte mitsamt Tabellen zu verfassen.
Digitale Gebäudepläne lassen sich mit vielseitigen Informationen anreichern. Hilfreich ist ferner ein digitaler Zeitplan, auf dem alle Bauphasen dargestellt sind. Zugleich können alle Liefertermine festgehalten werden. In dem Baustellenplan trägt das Team jedoch auch alle bereits vollendeten Baufortschritte ein. Ohne eine realistische Zeiteinteilung funktioniert jedoch selbst die Nutzung digitaler Baustellenhilfsmittel nicht in der gewünschten Weise.
SHK Baustellenplanung mit Handwerkersoftware
Die Digitalisierung im Baugewerbe hat auch die SHK-Branche erfasst. Handwerkersoftware für Sanitär, Heizung und Klima bietet Lösungen, die nahtlos in die Baustellenplanung integriert werden können. Diese Programme ermöglichen es SHK-Betrieben, ihre Aufträge direkt mit der Baustelle zu verknüpfen. Dadurch lassen sich Materialbestellungen, Zeiterfassung und Arbeitsabläufe optimal koordinieren. Die Software hilft auch bei der Erstellung von Angeboten und Rechnungen, was den Verwaltungsaufwand deutlich reduziert. Durch die Anbindung an mobile Geräte können Monteure vor Ort auf alle wichtigen Informationen zugreifen und Arbeitsfortschritte in Echtzeit dokumentieren. So wird die Zusammenarbeit zwischen Büro und Baustelle verbessert und Fehler werden minimiert. Die Einbindung von SHK-Handwerkersoftware in die Baustellenplanung trägt somit wesentlich zur Steigerung der Effizienz und Qualität bei Bauprojekten bei.